Nature Air – Temporale Aussetzung des Flugbetriebes

14.01.2018 Die zivile Luftfahrtbehörde (DGAC) suspendiert aufgrund von Unregelmäßigkeiten vorübergehend den gesamten Flugbetrieb der costaricanischen Inlandsfluglinie.

Inlandsfluglinie Nature Air droht Entzug der Fluglizenz

Die zivile Luftfahrtbehörde (DGAC) suspendiert aufgrund von Unregelmäßigkeiten vorübergehend den gesamten Flugbetrieb der costaricanischen Inlandsfluglinie.

Enio Cubillo, der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde (DGAC), bestätigte Freitagnachmittag die Suspendierung des Flugbetriebes von Nature Air.

Demnach erhielt der Geschäftsführer der Inlandsfluglinie, Nelson Vega, die Mitteilung bereits am Donnerstag. Cubillo nannte als Gründe den Rücktritt des Betriebsleiters, Jorge Valverde Esquivel, das Ausscheiden des Sicherheitschefs Rodney Duran, aufgrund von Arbeitsunfähigkeit und den Tod des obersten Trainings Piloten, Juan Manuel Retana, der am 31.Dezember 2017 das verunglückte Flugzeug steuerte.

Cubillo erklärte weiter, dass Valverde am 9. Januar seine Funktion zurücklegte und dies der zivilen Luftfahrtbehörde am selben Tag meldete. In seinem Kündigungsschreiben offenbart Valverde eine Reihe von Unregelmäßigkeiten im Betrieb der Inlandsfluglinie.

Es wurde ein Untersuchungsverfahren eingeleitet, weshalb zur Zeit keine näheren Details über die Beschwerden veröffentlicht werden können.

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Gemäß eines Schreibens der Luftfahrtbehörde „weist Nature Air S.A. zur Zeit keine fähige und effiziente Management Struktur auf, um eine sichere Durchführung des Flugbetriebes gewährleisten zu können.“ Ebenso verfügt die Airline, laut Behörde “zur Zeit über lediglich drei Crews, um alle Routen durchzuführen, die vom Technischen Rat für zivile Luftfahrt freigegeben wurden.

Cubillo betont, dass der Airline, im Falle einer Missachtung der Suspendierung ein dauerhafter Entzug der Betriebslizenz droht.

Der Entscheidung, den Betrieb von Nature Air vorübergehend einzustellen, ist der tragische Absturz einer Cessna Grand Caravan vorausgegangen, bei welcher am 31.Dezember 2017 zwölf Menschen getötet wurden: 10 US-amerikanische Toursten und zwei costaricanische Piloten.

Bereits davor, am 5.September 2017, endete ein anderer Nature Air Flug, bei welchem ein gemietetes Flugzeug involviert war, ebenfalls in einer Tragödie. Ein Costa Ricaner und ein US-Amerikaner wurden dabei getötet, vier weitere Personen wurden verletzt, darunter auch der Pilot. Kurz nach dem Start vom Flughafen Tobias Bolaños (Pavas) stürzte die Cessna, die unterwegs nach Tamarindo war, in den Fluss Torres.

Der Geschäftsführer von Nature Air, Nelson Vega, wies darauf hin, dass es sich bei der Maßnahme der zivilen Luftfahrtbehörde um eine vorübergehende und nicht um eine permanente Aussetzung des Flugbetriebes handelt.

Gleichzeitig bestätigt Vega, dass in dem Schreiben der Behörde als Grund für die temporale Suspension, die fehlende Besetzung der drei Schlüsselpositionen genannt wurde. Es wurde, nach Vegas Aussage, bereits eine Liste mit möglichen Kandidaten für die drei wichtigsten Positionen einer Airline and die DGAC übermittelt. Diese wird derzeit von der zivilen Luftfahrtbehörde geprüft.

Nature Air hat mehr als 80 Angestellte und viele indirekte Mitarbeiter. Mehr als 200.000 Touristen nahmen bisher die Inslandsflüge der Nature Air jährlich auf ihren Reisen in Anspruch.

Es werden unter anderem Inlandsflüge nach Tortuguero, Tamarindo, Quepos, Punta Islita, Nosara und Liberia angeboten.


colibri

christine-maria-dietz-autorin-pura-vida-travel-costa-ricaEin Artikel von Christine Maria Dietz.

Die Wienerin lebt seit 1999 in Costa Rica.

Neben Übersetzungstätigkeiten für das Staatliche Tourismusinstitut (ICT) schrieb Sie für lokale englischsprachige Zeitung Tico Times in San José eine Kolumne und Artikel mit Schwerpunkt Ökologie, Kulinarik und sozialen Themen. Seit 2011 ist sie für Pura Vida Travel als Administratorin, Übersetzerin und Autorin tätig.


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