Eruptionen – Vulkan Turrialba

Aus dem Krater des Vulkans steigen Gasdämpfe auf, Aschenwolken ziehen durch das gesamte Zentraltal und ein leichter Schwefelgeruch liegt in der Luft

Die Aktivitäten des 3.340 Meter hohen Vulkans Turrialba, 30 km östlich der Hauptstadt San José, haben sich nach wiederkehrenden Gasexplosionen seit Oktober 2015, intensiviert.

Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht derzeit jedoch nur in der nächsten Umgebung des Vulkans Turialba, wo die Bewohner von 56 Fincas und ihre 100 Tiere evakuiert wurden.

Das öffentliche Leben blieb bisher weitgehend unbeeinträchtigt.

Der Internationale Flughafen Juan Santamaría meldet einen normalen Flugbetrieb.

Experten sprechen bei der Eruption vom vergangenen Freitag, dem 20. Mai 2016, von der Stärksten der letzten sechs Jahre. Aus dem Krater des Vulkans Turrialba wurde eine drei Kilometer hohe Aschenfontäne in die Luft geschleudert. In der Hauptstadt San José klagten als Folge des Aschenregens einige Einwohner über Atembeschwerden und brennende Augen.

Als wichtigste Empfehlungen während eines Aschenregens gelten laut Nationaler Notfallskommision:

• Schließen der Fenster
• möglichst das Hotel nicht verlassen
• bei Augen-Irritationen mit viel Wasser waschen (nicht reiben)
• Sonnenbrillen tragen
• geschlossene Kleidung schützt die Haut
• Autofahren meiden (oder nur mit Licht)
• Mundschutzmasken (in Apotheken erhältlich)

Im Augenblick werden weder Einschränkungen im Flugverkehr noch im Reiseverkehr gemeldet. Als Folge der letzten Eruption fielen am Samstag 16 Flüge zwischen USA und Costa Rica aus, jedoch nur von den Fluglinien American Airlines, United Airlines und Air Canada. Die europäischen Fluglinien Iberia, British Airways und Condor opierieren normal.

Laut Lidier Esquivel Valverde, Leiter der Forschungs- und Risikoanalysenabteilung der Notfallskommission (CNE), erwarten Experten weitere, ähnliche Aktiviäten des Vulkans. Bis auf weiteres bleibt daher aus Sicherheitsgründen die ringförmige Sperrzone 5 km rund um den Krater des Vulkans aufrecht.

Der benachbarte Vulkan Irazú wird abhängig von den Windverhältnissen immer wieder temporär gesperrt. Der Irazú ist durch einen Sattel mit dem Komplexvulkan Turrialba verbunden. Holen Sie bitte vor Ort an der Hotelrezeption aktuelle Informationen über die Öffnung/Schließung des Nationalparks Irazú ein.

Wir halten Sie über Veränderungen der Aktivitäten des Vulkans Turrialba am laufenden.

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Ein Artikel von Christine Maria Dietz.

Die Wienerin lebt seit 1999 in Costa Rica.

Neben Übersetzungstätigkeiten für das Staatliche Tourismusinstitut (ICT) schrieb Sie für lokale englischsprachige Zeitung Tico Times in San José eine Kolumne und Artikel mit Schwerpunkt Ökologie, Kulinarik und sozialen Themen. Seit 2011 ist sie für Pura Vida Travel als Administratorin, Übersetzerin und Autorin tätig.

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