Vulkan Poas Eruptionen – Nationalpark bis auf weiteres gesperrt

Der Nationalpark Vulkan Poas ist seit 31.8.2018 wieder geöffnet!

Nach mehreren Explosionen wurde die Sperrzone auf 3 km rund um den Hauptkrater erweitert

Nach dem ersten, leichten „Aufbrausen“ und einer Gasexplosion am 1. April 2017, berichteten Forscher des costaricanischen Forschungsinstituts für Seismologie, Vulkanologie und Tektonik (OVISICORI) am gestrigen Freitag den 14. April 2017 von drei neuen, heftigen Eruptionen.

Die Wolke aus Asche, Gas und Schwefeldämpfen erreichte eine Höhe von nahezu 3 km. Gesteinsbrocken wurden in die Luft geschleudert und verursachten unter anderem Schäden an der Besucherplattform.  Bisher wurden keine Schäden an Personen oder Wohnhäusern gemeldet. Aus Sicherheitsgründen wurde der Nationalpark, in dem sich der 2.708  Meter hohe Vulkan Poas befindet, gesperrt, ebenso alle Zufahrtsstraßen.

Eine Sicherheitswarnung wurde auch für die umliegenden Orte herausgegeben.

Von Fincas in der unmittelbaren Umgebung wurden 15 Personen evakuiert. Die Warnung  betrifft insbesondere die angrenzenden Orte der Provinz Alajuela: Poás, Sarchí, Zarcero, Grecia, San Carlos, Río Cuarto und das Zentrum von Alajuela.

Experten warnen zudem vor einem gefährlichen Anstieg der Flüsse.

Eine große Menge Sedimentgestein fiel in die Flüsse Agrio, Gata und Desagüe und führte in letzterem zu einer Sturzflut. Experten der Nationalen Notfallkommission (CNE ) davor, dass sich dieser Wasserdruck auf andere Flüsse  auswirkt und appellieren an die Bevölkerung, sich von Flüssen und angrenzenden Gebieten fernzuhalten.

Seit 1828 ist der meistbesuchteste Stratovulkan, 1 Stunde nördlich der Hauptstadt, San José bereits bereits 40 Mal ausgebrochen.

Der Flughafen Juan Santamaría ist aktuell nicht betroffen, der Flugbetrieb verläuft derzeit störungsfrei.

Der Zutritt zum Nationalparks Vulkan Poas ist bis zur Freigabe durch die zuständigen Behörden untersagt.

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Ein Artikel von Christine Maria Dietz.

Die Wienerin lebt seit 1999 in Costa Rica.

Neben Übersetzungstätigkeiten für das Staatliche Tourismusinstitut (ICT) schrieb Sie für lokale englischsprachige Zeitung Tico Times in San José eine Kolumne und Artikel mit Schwerpunkt Ökologie, Kulinarik und sozialen Themen. Seit 2011 ist sie für Pura Vida Travel als Administratorin, Übersetzerin und Autorin tätig.

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