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Lifeguard Programm zur Sicherheit auf Costa Ricas Stränden
06.04.2019
Das Costaricanische Tourismusinstitut (ICT) plant eine 1,5 Millionen Dollar Investition für den Ausbau eines Lifeguard Programms, um die Sicherheit der Badegäste auf Costa Ricas Strände zu erhöhen.
Costa Ricas Badestrände sollen sicherer werden
Das Costaricanische Tourismusinstitut (ICT) plant eine 1,5 Millionen Dollar Investition für den Ausbau eines Lifeguard Programms, um die Sicherheit der Badegäste auf Costa Ricas Strände zu erhöhen.
Zwischen den Jahren 2020 und 2022 ist eine jährliche Investitionssumme von $ 500.000 Dollar zur Absicherung gefährlicher Strände vorgesehen.
In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz soll dieses Jahr auf den beliebten Stränden des Nationalparks Manuel Antonio und des Meeresnationalparks Bahia Ballena sowie an der Playa Cocles in der Südpazifik Region Purto Viejo ein Lifeguard Programm einrichtet.
Durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen Regierungsstellen und dem privaten Sektor sollen landesweit auf Stränden mit gefährlichen Strömungen permanente Lifeguard Stationen eingerichtet werden. Die Tourismusministerin, Maria Amalia Revelo, erwartet sich dadurch eine schnellere und professionelle Reaktion, insbesondere bei Badeunfällen.
Laut Auskunft der Gerichtspolizei ertranken Im Jahr 2018 in Costa Rica insgesamt 129 Personen.
Davon ertranken 54 in Flüssen und 51 im Meer. Fast die Hälfte der Badeunfälle ereigneten sich an einem der Strände in der Provinz Puntarenas.
Dort befinden sich unter anderem auch die beliebten Strände Jacó, Manuel Antonio und Santa Teresa.
Eine Studie der Präsidentschaftskanzlei durch die Universität Hispanoamericano ergab: Zwischen den Jahren 1990 und 2014 verloren in Costa Rica im Durchschnitt 124 Personen jährlich ihr Leben durch Ertrinken im Meer.
Vor einigen Jahren ließ das Tourismusinstitut (ICT) deshalb Warnschilder auf etwa 100 Stränden von Costa Rica aufstellen, die den Besucher auf gefährliche Strömungen hinweist.
Kürzlich wurde von der ICT auch an den internationalen Flughäfen eine neue Kampagne für Touristen mit Sicherheitstipps auf Monitoren gestartet.
Fast jeder zweite Tourist, der nach Costa Rica kommt, besucht auch einen Strand.
Viele Europäer sind vor Ihrer Ankunft noch nicht darüber informiert, dass die Strände in Costa Rica keineswegs mit den Badestränden etwa in den Mediterranen Ländern vergleichbar sind.
Einige Strände sind von der Lage her begünstigt oder haben eine vorgelagerte Korallenbank, welche die Strömung abbremst.
Die meisten Strände in Costa Rica jedoch sind sehr weitläufig und haben hohe Wellen sowie gefährliche Unterströmungen, die den Schwimmer vollkommen überraschend durch einen Sog von unten auf das offene Meer hinaus ziehen können.
Einige Strände sind bereits mit privat organisierten Lifeguard-Programmen ausgestattet.
Der geplante Ausbau dieser Maßnahme durch das Tourismusinstitut ist daher ein notwendiger Beitrag zur Sicherheit auf den gefährlichen Ständen von Costa Rica.
Lektion eines Lifeguards
Hier ist eine Lektion, die ich selbst nach einem Badeunfall meiner Tochter vor 7 Jahren von einem Lifeguard erteilt bekam:
“Einen Fehler, den viele Badegäste begehen, wenn sie von einer Strömung mitgenommen werden ist jene, in der Panik gegen die Strömung anzukämpfen und zu versuchen, im selben Winkel zurück zu schwimmen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Strömungen wechseln und immer in einem bestimmten Winkel auf den Strand zulaufen.”
Erfahrene Schwimmer oder Lifeguards können an der Höhe der Welle, die am Strand aufschlägt erkennen, welche Abschnitte gerade „stömungsgeladen“ und welche „strömungsärmer“ sind.
“Was man daher auf jeden Fall als guter Schwimmer versuchen muss ist, diesen Winkel (vertikal = parallel zum Strand) zu verlassen, um dann erst zurück zu schwimmen.”
Trotz Risiken können Sie die Strände in Costa Rica ausgiebig genießen – Respekt ist gut, Angst müssen Sie jedoch keine beim Baden haben, wenn Sie sich vorher informieren.
Beachten Sie unbedingt Warnschilder und Fahnen, wenn diese angebracht sind.
Grüne Fahne bedeutet: geringes Risiko, gelbe Fahne bedeutet erhöhtes Risiko und rote Fahne warnt: sehr gefährlich – schwimmen verboten!
Sollten weder Fahnen noch Warnschilder am Strand angebracht sein, fragen Sie im Hotel nach, was Sie über die Strömungen auf diesem Strand wissen müssen.
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Die Klassifizierung basiert auf ein Punktesystem und beinhaltet Faktoren wie die Qualität des Meer- und Trinkwassers, der allgemeine, ökologische Gesundheitszustand der Küste, das Sicherheitsbewusstsein, ausgedrückt etwa durch das Anbringen von Warnschildern bei starken Wellen und gefährlichen Strömungen, Hinweistafeln unter Angabe des Notdienstes an Wochenenden und während der Hochsaison.
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