Kaimane und Krokodile in Costa Rica

11.06.2019 In Costa Rica leben das Spitzkrokodil (Amerikanisches Krokodil) und der Brillenkaiman (Krokodilkaiman).

Es existieren nur zwei Arten von Krokodilen in Costa Rica

In Costa Rica leben das Spitzkrokodil (Amerikanisches Krokodil) und der Brillenkaiman (Krokodilkaiman).

Nicht nur Touristen verwechseln häufig die Namen Krokodil, Kaiman und Alligator, auch die lokale Bevölkerung vermengt häufig beiden Arten.  Auch bei den Erzählungen der ursprünglichen Bewohner Costa Ricas werden oft Mythen vermischt, auch um das Interesse und Mythos rund um die Tierwelt zu steigern.

Die wichtigsten Unterschiede der beiden Arten

Die beiden Tiere unterscheiden sich sowohl in der Anatomie und vom Verhalten her.

Das Kaimanweibchen misst nicht mehr als 2,5 Meter und ist für Menschen völlig ungefährlich. Das Spitzkrokodil hingegen erreicht eine Länge bis zu 6,5 Metern und ist sehr gefährlich für Menschen, wenngleich nicht ganz so bedrohlich, wie die beiden anderen großen Krokodilarten, das Nilkrokodil und das Australianische Süßwasserkrokodil, dennoch gab es zahlreiche Angriffsfälle mit tödlichem Ausgang.

Das Spitzkrokodil (Crocodylus acutus)

Die Gesamtlänge von einem ausgewachsenen Exemplar beträgt ungefähr 5 Meter – oder sogar mehr – und bringt durchschnittlich 500 bis 800 kg auf die Waage.

Zusammen mit dem Orinocokrokodil (bis zu 7 Metern Länge wurde gemessen) ist es das größte Krokodil in Amerika. Sein Kopf ist schmal und lang, die Nase leicht gebogen, aus dem geschlossenen Maul ragen seine Zähne hervor. Seine Schuppen sind heller und stehen mehr hervor als beim Alligator (Alligator mississippiensis), während seine Beine kürzer sind und der Schwanz stärker ausgeprägt ist.

Seine Augenlider öffnen sich seitlich, mit deren Drüsen sondern sie überschüssiges Salz in Form der berühmten “Krokodilstränen” ab. Dadurch können sie auch in Frisch- und Brackwasser leben und sogar im Meer siedeln. Dank ihres wechselwarmen Stoffwechsels können sie längere Zeit ohne Essen und bis zu zwei Stunden ohne Atmen verbringen.

Das Spitzkrokodil ernährt sich von Wirbeltieren aller Arten und auch von Säugern, die beim Wassertrinken überrascht werden. Wie der Alligator kann das Spitzkrokodil kurze Strecken laufen, und so seine Beute auch ausserhalb des Wassers verfolgen.

Seine aggressive Natur macht es gefährlicher als der Alligator (Alligator mississippiensis). Es zögert nicht Menschen anzugreifen, die in seinen Lebensraum eindringen und sich dem Wasser nähern. Zahlreiche Angriffe durch das Krokodil endeten tödlich – aufgrund seiner Größe, Aggressivität und Beweglichkeit.

Wo und und zu welcher Zeit kann man das Spitzkrokodil in Costa Rica sehen?

Neben dem Carara-Nationalpark ist der Tarcoles-Fluß zweifellos der beste Ort, um das Spitzkrokodil zu Gesicht zu bekommen.

Üblicherweise trifft man dort zu den heissen Sonnenstunden zwischen 10 und 16 Uhr bis zu 50, teilweise riesige Exemplare an. Im Ort Tárcoles können Sie geführte Touren mit dem Boot zur Krokodil-Beobachtung buchen.

Die Krokodile sind auch in den größeren Flüssen des Pazifikgefälles zu sehen, dem Tempisque und Terraba, aber auch an kleineren Flüssen und Küstenlagunen sind sie zu finden, ebenso am Meer und bei Überschwemmungen hat man Krokodile auch am Strand beim Sonnenbaden gesichtet. Auf der Karibikseite von Costa Rica trifft man die Krokodile in Tortuguero, Barra de Colorado und Barra de Pacuare an.

Der Brillenkaiman (Caiman crocodilus)

Der Kaiman sieht bis zu einem gewissen Grad aus wie das Krokodil, ist aber viel kleiner (Weibchen erreichen eine Länge von höchstens 2,5 Meter), sein Maul ist kurz und robust im Vergleich zu seinem Körper, der Körper ist im Allgemeinen robuster und kürzer ist als der eines Krokodils.

Der Alligator ist auch viel gefügiger und kommt häufiger vor als das Krokodil, da er keine sehr großen Lebensräume benötigt. Einer seiner bevorzugten Lebensräume sind Sümpfe und Feuchtgebiete mit wenig bis fast keinem Wasser.

Neben der geringen Größe ist der knöchernen Kamm über den Augen, ähnlich wie eine Brille, ein typisches Kennzeichen. Im Gegensatz zum amerikanischen Krokodil, bei dem der vierte Zahn auf jeder Seite des Kiefers beim Schließen des Mundes deutlich hervorsteht, sind beim Kaiman die Zähne vollständig im Maul verborgen.

Der Kaiman ist in der Regel hellgelb oder braun mit gekreuzten Streifen an Körper und Schwanz. Die jungen Exemplare sind viel heller und die Streifen klarer. Der Bauch ist zeitlebens cremefarben und die Augen haben einen Goldton.

Der Kaiman ernährt sich hauptsächlich von Fischen, kleinen Säugetieren oder Vögeln, die sich dem Wasser nähern, und Reptilien.

Kaimane sind harmlos für Menschen. Zur Nistzeit ist es allerdings möglich, dass Weibchen vereinzelt angreifen und sogar beissen, aber das ist noch nie tödlich geendet.

Wo und wann kann man den Brillenkaiman in Costa Rica sehen?

Kaimane sind weit verbreitet.

Man sieht sie in Flüssen und Feuchtgebieten, aber auch in überfluteten Gebieten, die manchmal nur einen Meter oder weniger tief sind. Sierpe ist einer der Orte, an denen sie leicht anzutreffen sind, insbesondere während der beliebten Kokopelli-Tour, bei der eine Vielzahl an Wildtieren beobachtet werden können.

In Barra de Pacuare und der Lirio Lodge können die Kaimane bei Tag und Nacht beobachtet werden.

Bei einer geführten Nachttour können Sie vom Boot aus ihre Augen aufleuchten sehen, wenn sie angestrahlt werden.

Aus dem Costa Rica Blog und Infoseiten


Sierpe ist ein verstecktes Juwel in der Südpazifikregion

Sierpe hat jedoch einen unbezahlbaren ökologischen Wert: Das mehr als 30.00 Hektar große Feuchtgebiet, in welchem die Flüsse Sierpe und Terraba zusammenfließen, ist das größte Mangrovenschutzgebiet von Mittelamerika.


Krokodile in Costa Rica beobachten

Von den 25 wissenschaftlich bekannten Krokodilarten, die sich in drei Familien aufteilen, nämlich Alligatoren, Echte Krokodile und Gaviale, leben in Costa Rica zwei Arten: das Spitzmaul-Krokodil und der Kaiman.


Saison für Lederschildkröten in Barra de Pacuare

In der abgelegenen Lirio Lodge, 43 km südlich von Tortuguero, werden von März bis Juli Nachtouren zur Beobachtung von Lederschildkröten angeboten.


Carara Nationalpark

Der Nationalpark ist der Hauptnistplatz des Hellroten Aras (Scarlet Macaw) und liegt am südlichen Ufer des Río Tárcoles.


Krokodil-Dschungel-Safari

Bis zu vier Meter lange Spitzmaulkrokodile beobachten!
Río Grande de Tárcoles-Flussüberquerung in einem überdachten Boot.


Tortuguero Ort und Nationalpark

In diesem Schutzgebiet – bestehend aus Lagunen und Kanälen – können Meeresschildkröten bei der Eiablage beobachtet werden.

Zwei Highlights auf dem Weg in die Südpazifik-Region: die Tierwelt ist besonders interessant und reichlich vorhanden, da hier Arten aus beiden Klimazonen zusammentreffen.

Haben Sie noch Fragen zu “Kaimane und Krokodile in Costa Rica”?

Die Beratung ist exklusiv für unsere PURA VIDA FLEX-Kunden.
Buchungsmöglichkeiten und weitere Infos zur Costa Rica Selbstfahrer-Rundreise finden Sie hier!

    Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an mail@puravida.travel widerrufen.

    Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.