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Unsere Empfehlungen in Tortuguero
26.06.2019
Beim Begriff "Tortuguero" denken viele an das gleichnamige Dorf und den Nationalpark, aber die Tortuguero-Kanäle verlaufen tatsächlich vom Hafen von Moin (bei der Stadt Limón) bis hoch zur Grenze zu Nicaragua. Sie sind ein vernetztes, schiffbares Geflecht und der Lebensraum von üppigen Flora und Fauna.
Orte im Gebiet der Tortuguero-Kanäle: Barra Colorado, Parismina und Barra de Pacuare
Die zentrale und nördliche Karibik von Costa Rica bietet tropischen Dschungel, artenreiche Fauna und viele natürlich verlaufende Kanäle und Lagunen.
Beim Begriff “Tortuguero” denken viele an das gleichnamige Dorf und den Nationalpark, aber die Tortuguero-Kanäle verlaufen tatsächlich vom Hafen von Moin (bei der Stadt Limón) bis hoch zur Grenze zu Nicaragua. Sie sind ein vernetztes, schiffbares Geflecht und der Lebensraum von üppigen Flora und Fauna.
Die zum Transport genutzte Wasserstraße beginnt beim “Puerto de Moín” am Atlantik und führt parallel zum Meer durch verschiedene kleine Gemeinden, darunter: Barra de Pacuare, Parismina, Tortuguero und Barra Colorado.
Ein Bootsausflug durch die Kanalseitenarme ist ein wahres Dschungelabenteuer und bietet tolle Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Auf der Safari bekommen Sie Krokodile, Dreifingerfaultiere, Oriolen und Reiher zu sehen.
Das Dorf Tortuguero und der Nationalpark
Das Dorf und der angrenzende Tortuguero-Nationalpark sind ohne Zweifel die bekanntesten Orte in der nordkaribischen Region.
Insbesondere zur Brutzeit der grünen Schildkröte von Mitte Juli bis Ende September finden sich hier tausende Touristen ein. Die meisten von ihnen kommen über die Dörfer Pavona und Caño Blanco, andere ziehen eine zweistündige Fahrt mit dem öffentlichen Boot von Puerto de Moín vor.
Der Nationalpark Tortuguero wird häufig als der “Amazonas Mittelamerikas” bezeichnet und ist von allen Schutzgebieten in Costa Rica wahrscheinlich das fragilste.
Ende der 70er Jahre wurden hier zwei große Handelskanäle gebaut. Allerdings zog die Holzwirtschaft sich zu dem Zeitpunkt bereits zurück, sie ließ damals die geschlagenen Stämme auf den Wasserwegen Richtung Meer treiben.
Die künstlichen und natürlichen Kanäle beherbergen eine Vielzahl von Tieren, darunter auch die vom Aussterben bedrohte Seekuh. In dem Feuchtgebiet mit seinen Flüssen, Kanälen, Lagunen, halbüberfluteten Wäldern und Sümpfen leben auch noch weitere bedrohte Spezies, wie u. A. der Jaguar, das Ozelot und der Tapir. Das Gebiet ist auch der Lebensraum für 405 Vogelarten, ansässige sowie Zugvögeln.
In der feuchten Tropenwaldregion herrscht eine jährliche Durschnittstemperatur von 26° C und es fällt eine Niederschlagsmenge zwischen 4500 mm und 6000 mm Regen.
Abgelegene und weniger touristische Orte
Durch ihre Nähe zum Nationalpark wird die Stadt Tortuguero am meisten besucht, aber entlang der Kanäle gibt es auch ruhigere, authentischere und unberührtere Orte, die für einige Besucher bestimmt eindrucksvoller sind.
Das Dorf Parismina und Barra de Colorado
Das Küstendorf Parismina liegt zwischen den Gemeinden Tortuguero und Barra de Pacuare.
Einst war es eine kleine, abgeschiedene Küstenstadt, deren Einwohner vom Fischfang, den Kokosnüssen und von der Arbeit auf den Bananenplantagen im Landesinneren lebten. Heute ist der Touristenzustrom gut, allerdings ist er sehr gering im Vergleich zum Dorf Tortuguero.
Die Hauptattraktion des Ortes ist die Sportfischerei, was nicht ganz der Idee des Ökotourismus entspricht, auf deren Suche einige Costa Rica-Reisende sind – das Naturerlebnis, wenn die Schildkröten hierher zum Laichen kommen, wird diesem Anspruch eher gerecht.
Ähnlich ist es in Barra Colorado: obwohl es sich im weiten, unberührten und wenig erforschten Wildlife-Reservat befindet, ist das Dorf eher vom Tourismus der Sportfischer geprägt.
Hobbyfischer aus der ganzen Welt kommen hierher, um eine beim Line Fishing besonders begehrte Art zu angeln: den Knochenfisch Tarpun (Megalops), engl. tarpon.
San Francisco de Tortuguero
Das Dorf San Francisco de Tortuguero liegt etwa 6 km nördlich vom Dorf Tortuguero und 1 km von der Flussmündung zum Atlantik entfernt.
Rund zehn Familien haben am Fuße der höchsten Erhebung in dieser Region das Dorf “Cerro Tortuguero” in den neunziger Jahren gegründet. Seitdem wuchs die Gemeinde stetig und sie wurde in “San Francisco de Tortuguero” umbenannt. Derzeit gibt es rund 120 Wohnungen, eine Schule, ein Sportzentrum, einige örtliche Unternehmen und eine Entwicklungsorganisation, die den Erhalt von Natur und Kultur sichert.
Aus der einst illegalen Siedlung, deren Einwohner den Schildkrötenbestand und die Umwelt bedroht hatten, ist nun eine Gemeinde geworden, die ihre natürlichen Ressourcen und vor allem den Cerro Tortuguero schützt. Er ist zu einer Touristenattraktion geworden ist, die von der Gemeinschaft mitverwaltet wird.
Barra de Pacuare
Definitiv einen Besuch Wert dagegen ist der wenig besuchte und authentische Ort “Barra de Pacuare” – er ist zweifellos der idyllischste der Tortuguero-Kanäle.
Die Naturattraktionen hier sind überwältigend! Das winzige Dorf mit seinen 15 Einwohnern existiert ziemlich unbemerkt in der Madre de Dios-Lagune, zwischen dem gleichnamigen Fluss und seinen Seitenkanälen im Pacuare-Reservat und dem gewaltigen Karibischen Meer und endlosen Stränden.
Barra de Pacuare ist mit Sicherheit der beste Ort, um die Lederschildkröten zu beobachten, die hier in großer Zahl zwischen März und Juni auftauchen.
Auch wenn der Ort neben der Lagune von Madre de Dios noch unentdeckt ist, gibt es hier eine ausgezeichnete Unterkunftsmöglichkeit inmitten der Natur: die Lirio Lodge, mit ihren komfortablen Öko-Bungalows.
Die Lodge bietet Pakete inkl. allen Mahlzeiten, zwei Bootstouren, einem “guided walk”, einem geführten Streifzug durch das Pacuare-Reservat, an – während der Schildkrötensaison können Sie auch eine Nachttour hinzubuchen, bei der Sie die “baula”, die Lederschildkröte, beim Brüten beobachten.
Ein Artikel von Michael Siegfried.
Micha wurde in Costa Rica von Schweizer Eltern geboren und hat dort Nachhaltigen Tourismus studiert.
Seine Leidenschaft für ökologische Fincas und authentische, abgelegene Gebiete machen ihn zu einem Spezialisten für den Tourismus abseits der klassischen Routen. Sie können Micha als Ihren Reiseberater und Reiseleiter für die Planung Ihrer Rundreise und dann per WhatsApp als Reiseleiter für Ihre Zeit in Costa Rica buchen.
Mehr über Micha und sein Angebot als Reiseberater und Reiseleiter in Costa Rica
Reiseinfo Tortuguero und Barra de Pacuare
Aus dem Costa Rica Blog & Infoseiten
Saison für Lederschildkröten in Barra de Pacuare
In der abgelegenen Lirio Lodge, 43 km südlich von Tortuguero, werden von März bis Juli Nachtouren zur Beobachtung von Lederschildkröten angeboten.
Feuchtschutzgebiete in Costa Rica
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Unverfälschtes Costa Rica Naturerlebnis, Tierbeobachtung und Abenteuer – die Touren sind ideal für alle, die einen Karibikaufenthalt in Ihre Reiseplanung fix einbauen möchten.
Regenwald-Nationalparks in Costa Rica
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Wildkatzen: In Costa Rica leben der Jaguare, Pumas, Ozelots, Margays und Tigrillos.
Tortuguero Ort und Nationalpark
In diesem Schutzgebiet – bestehend aus Lagunen und Kanälen – können Meeresschildkröten bei der Eiablage beobachtet werden.
Nationalpark Tortuguero
Anziehungspunkt für Fotografen, Naturliebhaber und speziell für Freunde der "tortugas" (Schildkröten).
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